Das sind wir!
Die aktuelle Situation ist für uns alle nicht einfach. Vor allem uns als Freiwillige Feuerwehr schränkt es sehr ein.
Wir können nicht üben, keine wichtigen Entscheidungen treffen und sogar die Pflege und Wartung der Gerätschaften
und Fahrzeuge muss auf das Geringste beschränkt werden. Trotzdem möchten wir es uns nicht nehmen lassen,
uns als Feuerwehr ein wenig mehr vorzustellen und die Zeit kreativ zu nutzen.
Unser aktuelles Einsatzfahrzeug, ein HLF10 (ehem. LF8-6)
Wir – die Freiwillige Feuerwehr Großerkmannsdorf – üben immer so, dass wir für jede Gefahr gewappnet sind und das
nötige Wissen zur Verfügung haben. Das schaffen wir natürlich nicht nur mit unserem eigenen Wissen, denn wir
betreiben hier nur unser Hobby in der Freizeit. Auch wir benötigen Hilfe von außen und das haben wir dieses Jahr
auch gemacht.
Im Vordergrund steht ein einheitliches Konzept der Radeberger Feuerwehren, um im Einsatzfall für verschiedenste
Lagen die gute Zusammenarbeit zu gewährleisten. So haben wir dieses Jahr mithilfe von externen Ausbildern geübt,
wie man sich vor allem im Bereich der technischen Hilfeleistung verbessern kann. Darüber hinaus wird aber natürlich
auch versucht, alles was schon an Wissen da ist, zu verankern. Das zum einen über die Winterzeit im
Theorieunterricht, in welchem natürlich alles wiederholt und gefestigt wird, was die Jahre davor gelernt wurde,
aber natürlich auch draußen an echten Objekten.
Praktische Ausbildung zum Thema technische Hilfe bei Verkehrsunfällen
Jedes Jahr müssen die Kameraden, welche
ausgebildet sind unter Atemschutz
vorzugehen, dies auch beweisen. Und das
passiert in einer realitätsnahen Übung.
Das machen wir, damit man nicht aus der
Übung kommt und eine gewisse Routine
behält. Es kann aber nicht nur geübt und
trainiert werden, sondern auch Neues
gelernt werden.
Jedes Jahr aufs Neue gibt es viele Lehrgänge.
Ganz vorne mit dabei natürlich der
sogenannte Grundlehrgang, welcher für jeden
Feuerwehrmann der Start in die
Feuerwehrlaufbahn ist. So kann man von
Lehrgang zu Lehrgang aufsteigen, Erfahrung
sammeln und Gelerntes festigen.
Heißausbildung im Feststoffbrandcontainer, Leipzig 2017
Weiterhin gibt es auch jedes Jahr Dienste und unangekündigte Übungen gemeinsam mit allen Radeberger Feuerwehren
um das Zusammenarbeiten zu lernen, zu üben und später auch anwenden zu können.
Denn auch wir, als Feuerwehr eines sehr überschaubar großen Dorfes, spielen eine wichtige Rolle im Gesamtsystem der
Radeberger Feuerwehren. So kann das Einsatzgebiet auf der einen Seite sehr stark vergrößert werden, auf der anderen
Seite kann man aber auch gegenseitig auf die Hilfe der anderen vertrauen und ergänzt sich in jedem Handgriff.
Das alles geht aber nicht nur mit guter Absprache und durchdachten Konzepten, sondern dafür braucht es auch
moderne Technik und Ausrüstung. Genau deswegen haben wir Ende Oktober unser gesamtes Sortiment an Uniformen
erneuert und sind jetzt in Uniformen mit neuer Farbe und aus hochwertigem Funktionsmaterial unterwegs.
Die neue Einsatzuniform für Atemschutzgeräteträger
Die Hauptaufgabe der Feuerwehr ist schon seit langem nicht mehr nur das Löschen von Feuer, sondern vor allem
auch das Retten von Menschen aus allen möglichen Gefahrensituationen. Zusätzlich zu unserem Löschfahrzeug,
dem Allrounder in jeder Feuerwehr, haben wir noch etwas ganz Spezielles, was es so nicht sehr oft gibt.
Ein Fahrzeug, welches mit Ausrüstung und Mannschaft darauf spezialisiert ist, Einsätze zum Thema Umwelt zu bearbeiten.
Das Fahrzeug gehört in die Kategorie Katastrophenschutz und hat nur noch sehr wenig Ähnlichkeiten in Sachen Beladung
zu einem normalen Fahrzeug der Feuerwehr. Darauf befinden sich unter anderem verschiedenste Messgeräte, um Gase
aller Art ausfindig zu machen, spezielle Schutzanzüge, um sich wiederum vor diesen Gasen zu schützen. Aber auch
Teststoffe, um undefinierbare Chemikalien zu identifizieren. Genau weil dieses Fahrzeug so selten ist, kann es in unserem
Fall im ganzen Landkreis Bautzen alarmiert werden und nicht nur im Stadtgebiet von Radeberg.
Unser ABC-Erkundungskraftwagen (ABC-ErkW), ein Fahrzeug des Katastrophenschutzes
Im Notfall denkt immer daran: Wir als Feuerwehr stehen 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr zur Verfügung, um euch zu helfen.
Egal Wie, egal Wo und egal Wann. Ihr müsst nur die 112 wählen!
In diesem Sinne, bleibt alle Gesund und kommt gut durch die schwere Zeit.
Eure Kameradinnen und Kameraden der FF Großerkmannsdorf
Artikel: F. Hammer
Bilder: FF Großerkmannsdorf